Latwerge, ein Blick auf das vergessene Hexenelixier

Latwerge wird traditionell aus Pflaumen oder Zwetschgen hergestellt und ist den meisten Menschen wohl als Fruchtmus oder dick eingekochte Marmelade bekannt. Doch neben ihrem guten Geschmack ist sie auch ein fixer Bestandteil der magischen Küche und wurde über Jahrhunderte hinweg als kraftvolles Elixier in rituellen und heilenden Praktiken verwendet. Die Verwendung von Latwerge in der Magie reicht dabei weit zurück in die europäische Folklore und Volksmagie. So wurde sie in so manch mittelalterlichen Manuskript und den alten Kloster-Kräuterbüchern häufig erwähnt. Ursprünglich diente Latwerge als Heilmittel gegen diverse Krankheiten, da man ihr eine schützende und heilende Wirkung zuschrieb. Die Basis dafür, meist aus Pflaumen oder Zwetschgen, wurde lange eingekocht, bis die Masse eine sirupartige Konsistenz erreichte.

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Magisch genutzt wurde während dieser Zubereitung, das Latwerge auch mit magischen Kräutern und Ingredienzien angereichert werden und mit so manchem Zauberspruch versehen, was dem Ganzen natürlich zusätzliche und sehr besondere Kräfte verlieh. Die Zubereitung der Latwerge selbst war bereits rituelles und magisches Tun. Das langsame Einkochen und Rühren der Früchte hatte eine meditative und fokussierende Wirkung auf die Kräuterkundige oder Hexe. Die Energie, die dabei während des Kochens in die Latwerge floss, verstärkte deren magische Wirkkraft. So wird es in der Magie als Träger für Zauber und Rituale genutzt. Die dicke, zähe Konsistenz symbolisiert Stabilität und Beständigkeit, und ist somit ideal für Schutzzauber und Bannrituale. Je nachdem welche weiteren Zutaten verwendet werden, nimmt es unterschiedliche magische Eigenschaften an.

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So dient es mit Kräutern wie Rosmarin, Thymian oder Salbei kombiniert, für Schutz und Abwehr. Dabei wurde die Latwerge oft auf spezielle Amulette gestrichen oder in kleinen Gefäßen vergraben, um Schutzbarrieren zu errichten. Für Heilzwecke wurde es mit Kräutern wie Kamille, Lavendel oder Holunderblüten angereichert und konnte so auch als Heilsalbe für Wunden oder als Bestandteil von Heiltränken verwendet werden. Ebenso war es fixer Bestandteil für so manchen Liebeszauber. Wohl auch, weil Pflaumen in einigen Kulturen als Frucht der Leidenschaft angesehen wurden. Der Latwerge, noch aphrodisierende Kräuter wie Zimt, Vanille oder Muskatnuss zugefügt. Aufs Brot gestrichen und gemeinsam mit dem Partner verzehrt, wurde damit die Bindung zwischen den Paaren gestärkt und dem Genuss der Liebschaft stand nichts mehr im Wege.

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Ja und auch heute noch, findet die Latwerge, angereichert mit verschiedenen Gewürzen und wohlschmeckenden Kräutern ihren Platz in der modernen Hexenküche als „Essbare Magie“ um bestimmte Ziele zu erreichen. Denn die Vorstellung, dass Magie in die alltägliche Nahrung einfließen kann, ist in vielen Kulturen tief verwurzelt und wird gerade in unserer jetzigen Zeit wiederbelebt. So ist die Latwerge durch ihre vielseitigen Anwendungs- und Einsatzmöglichkeiten auch weiterhin ein wichtiger magischer Bestandteil und dient uns nicht nur als süßer Brotaufstrich, sondern als kraftvolles magisches Werk- und Wirkzeug.

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